10.-11.07.2014 Unwettereinsätze

Die heftigen Unwetter über dem Niedernhausener Gemeindegebiet, verlangten auch der Freiwilligen Feuerwehr alles ab.

In nur zwei Tagen wurde die Freiwillige Feuerwehr Niedernhausen zu fast 40 Einsätzen gerufen. Vollgelaufene Keller von Privatpersonen und Verkaufsräume von Gewerbetreibenden waren gleichermaßen betroffen. Umgestürzte Bäume gefährdeten den Verkehr. Glücklicherweise sind wohl keine Personen bei all dem verletzt worden.

Die Freiwillige Feuerwehr Oberseelbach-Lenzhahn hatte im eigenen Einsatzgebiet keine Gefahren bzw. Schäden durch das Unwetter zu beklagen.  Da es in Niedernhausen aber richtig zur Sache ging, wurde der Löschverband zur Hilfe alarmiert.

Am Abend des 10.07.2014 wurden wir im Industriegebiet Frankfurter Strasse tätig und halfen dort, dass Wasser aus einem Verkaufsraum eines Supermarktes zu entfernen. Mit Nasssauger, Schieber und bereitgestellter Putzmaschine ging es der Flut an den Kragen. Nach gut drei Stunden war es wieder soweit trocken, dass wir die Einsatzstelle den Mitarbeitern übergeben konnten…. nicht für lange, wie sich am nächsten Tag zeigen sollte.

Denn am Mittag des 11.07.2014 kam es so richtig dicke in Niedernhausen herunter. Und wieder traf es den Supermarkt, in dem wir am Tag zuvor bereits der Flut Herr geworden waren. Zusätzlich traf es nun auch in der Nachbarschaft andere Supermärkte, so dass hier ein Großaufgebot der Niedernhausener Wehren vor Ort war und mit vereinten Kräften schrubbte, um die teuren Waren zu schützen.

Als die Mannschaft des Löschverbandes gegen 18:00 Uhr gerade wieder in der Wache eintraf, ging erneut der Melder an. Unwettereinsatz ! Die Wassermassen hatten sich nun ihren Weg ins Theater und den Keller des Hotels gesucht. Auch die große Tiefgarage war Knöcheltief überflutet.
Alle Mann aufsitzen und schon wieder war der Löschverband unterwegs….

Alle Hände voll zu tun, wurden wir mit dem TSF-W gegen 20:00 Uhr abkommandiert und haben die Kameraden aus Engenhahn und Königshofen an einem Bahndamm unterstützt, welcher drohte unterspült zu werden. Ein Waldweg am Bahndamm war überflutet worden und das Wasser konnte nicht abfließen. Mit drei TS 8/8 und Saugkörben wurde drei Stunden lang gepumpt bis an der Einsatzstelle „Gefahr beseitigt“ vermeldet werden konnte.

Alle Einsätze waren schließlich gegen 0:00 Uhr abgearbeitet. Nach neun Stunden freiwilligem Dauereinsatzes, kamen die 10 Kameradinenn und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Oberseelbach-Lenzhahn, müde und geschafft in der Wache an.  Ein Feierabendbier gab es noch, dass sich heute richtig hart erarbeitet wurde.

 

 

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